Abbinden
Bei Mörtel oder Beton der chemische Vorgang vom feuchten Zustand bis zum Erstarren. Die Abbindezeit beträgt bei Beton etwa 24 Stunden. Danach erfolgt das Erhärten. Tragfähig erhärtet sind z.B. Betonteile nach ca. 4 Wochen.
Abdichtung
siehe Bauabdichtung
Abdichtungslage
Eine Abdichtungslage ist eine flächige Abdichtung aus Bitumenbahnen, die an den Überdeckungen miteinander verklebt sind.
Abfasen
siehe Fase
Abriebgruppe
Klassifikation von keramischen Fliesen nach ihrer Abriebfestigkeit. Die Einteilung erfolgt in fünf Gruppen, wobei Gruppe I die geringste und Gruppe V die höchste Abriebfestigkeit aufweist.
Absanden
Auflösender Mörtel oder Beton durch fehlerhafte Zusammensetzung z. B. von Bindemittel und Wasser; oder durch Witterungseinflüsse wie Frost.
Abschirmplatten
Gipskartonfeuerschutzplatte für den Innenbereich, schützt vor hochfrequenten elektromagnetischen Wellen (Mobilfunk, schnurlose Telefone). Die Schutzebene wird durch einen elektrisch leitfähigen Rückseitenkarton erzeugt.
Abschirmputze
Gipsputze kombiniert mit Carbon, verarbeitet wie Gipsputz, kann überstrichen, tapeziert oder mit Dekorputzen versehen werden.
Abschluss
Abschluss ist die Ausbildung der Abdichtung am Dachrand.
Aero-Gratrolle
Die Aero-Gratrolle ist ein Dachsystemteil für eine schnelle, sichere und optisch ansprechende Trockenverlegung am Grat mit guten Lüftungseigenschaften.
Anschluss
Anschluss ist die Ausbildung der Abdichtung an angrenzende oder durchdringende Bauteile oder Bauelemente.
Armierung
Einlage oder Auflage zur Verstärkung eines Baustoffes, z. B. Stahleinlage in Beton, auch Bewehrung genannt.
Asphalt
Ist eine künstliche Mischung von Bitumen als Bindemittel mit mineralischen Füllstoffen. A. wird v.a. im Straßenbau oder für Bodenbeläge verwendet. (Asphaltfußbodenplatte)
Auflast
Auflast ist eine schwere Schutzschicht, um die Dachschichten gegen Windsog zu sichern.
Ausgleichsmasse
Mörtel– oder Spachtelmasse zum Ausgleich von Fußboden-Unebenheiten. Besonders praktisch sind selbstverlaufende Ausgleichsmassen, die nach grober Verteilung selbstständig zu ebenen Flächen verlaufen.
Balkon-Dämmung
Auskragende Betondecken bei Balkonen wirken im Winter wie Wärmebrücken, sie leiten die Wärme aus dem Haus ab. Verhindern lässt sich das beim Neubau durch den Einbau von Balkon-Dämmelementen, die den Balkon vom warmen Haus trennen.
Balkon/Terrassen-Drainage
Diese Flächendränage fängt durch Fliesenbeläge eindringendes Sickerwasser auf und leitet es ab. Dadurch wird eine Überfeuchtung des Mörtelbettes verhindert.
Bauabdichtung
Abdichtung gegen drückendes Wasser und nichtdrückendes Wasser durch geeignete Dichtmittel wie Dichtmörtel, Isolierungen, Dichtschlämme, Anstriche oder Beschichtungen. Infolge mangelnder Abdichtungen eindringendes Wasser verschlechtert zunächst die Dämm-Eigenschaften und führt dann zu einer Versalzung und Zersetzung betroffener Bauteile.
Beanspruchung
siehe Beanspruchungsklassen Türen
Beanspruchungsklassen Türen
Innentüren sind starken und wiederholenden Einwirkungen ausgesetzt
Klassifizierung nach DIN EN 1192 | Beanspruchung | Einsatzempfehlung |
Klasse 1 | Normale (N) | Wohnungsinnentüren |
Klasse 2 | Mittlere (M) | Wohnungsinnentüren, Büro- und Verwaltungsgebäude |
Klasse 3 | Starke (S) | Hotels, Schulbauten, Krankenanstalten |
Klasse 4 | Extreme (E) | Sonderbauten |
Beton
Gemisch aus Bindemittel und Wasser. Beton ist im Rohzustand ein plastisches bis fließendes Gemisch aus Zement, Wasser und Zuschlägen. Er kann in nahezu jede Form gebracht werden, in der er anschließend erhärtet. Für tragende und weit gespannte Bauteile wie beispielsweise Decken und Treppen wird meistens bewehrter Normalbeton verwendet: Dessen Zuschlag besteht aus einem Kies-Sand-Gemisch und er bekommt eine Stahleinlage. Normalbeton hat ein Raumgewicht von 2.000 bis 2.600 Kilo je Kubikmeter.
Betonnest
Hohlraum im Beton infolge nicht ausreichenden Verdichtens beim Einbringen in die Verschalung. Betonnester entstehen auch durch ungenügend gemischten Beton oder falsche Körnung der Zuschlagstoffe.
Betonschäden
Beton-Schäden sind z.B. Beton-Nester, die durch ungenügende Verdichtung beim Einbringen, nicht ausreichende Durchmischung oder falsche Körnung entstehen. Beton-Schäden entwickeln sich auch durch unzureichende Betonüberdeckung der Stahleinlagen, Feuchtigkeit und aggressive Schadstoffe in der Luft.
Bewegungsfuge
Fuge zwischen zwei Bauteilen, die Dehnungen, Setzungen und dgl. ermöglicht, so dass keine schädlichen Spannungen an den Bauteilen auftreten können.
Bewehrung
siehe Armierung
Biegekehle
Bei Winkelbauten entstehen Kehlen (das Aneinandergrenzen zweier Dachflächen). Mit diesen Kehlelementen wird der Bereich abgedeckt und der Wasserablauf im Kehlbereich kanalisiert.
Bims
Bims ist vulkanisches, sehr porenreiches Material, dadurch leicht und gleichzeitig hochwärmedämmend. Bims lässt sich leicht bearbeiten und ist auch ohne große Vorarbeiten ein guter Putzträger. Bims wird als Vollstein, Hohlblockstein, Formstein oder Platte verarbeitet.
Bindemittel
Mittel zur Bindung verschiedener Stoffe in einem Gemisch. Bindemittel sind z. B. Kalk oder Zement in Mörtel und Beton, Leim, Kunstharz oder Öl in Anstrichen.
Biodämmstoff
Ökologischer Baustoff aus nachwachsenden Rohstoffen wie Schafwolle, Holzfasern oder Baumwolle.
Bitumen
Natürlich vorkommende oder durch Erdöl-Aufbereitung gewonnene Masse, zähfließend bis fest, schmelzbar. Wird im Straßenbau und zur Abdichtung von Bauteilen sowie für Dachplatten verwendet.
Bitumenanstrichstoffe
Sind eine Lösung von Hartbitumen im Gemisch mit Oxidationsbitumen in Testbenzin oder anderen Lösemitteln. Sie finden Verwendung als Schutzanstrich für Stahl, Eisen oder andere Baumetalle. Siehe auch Bitumen
Bitumendachschindeln
Bitumendachschindeln sind kleinformatige Bauelemente auf Bitumenbasis mit Trägereinlagen, beidseitig aufgebrachten Bitumendeckschichten und oberseitiger fabrikmäßiger Bestreuung.
Bitumenspachtelmasse
Bitumenspachtelmasse ist faserarmiert zur Abspachtelung von Fugen, Kehlen, Maueranschlüssen bei Dachausbesserungen.
Blähton
Hochwertiger Spezialton wird gemahlen und anschließend bei ca. 1.200° C gebrannt und dabei gleichzeitig gebläht. Das Ergebnis sind annähernd runde Körner mit geschlossener Oberfläche, aber vielen eingeschlossenen Luftzellen im Inneren, die für die gute Wärmedämmung sorgen. Wird zu Steinen weiterverarbeitet oder als Schüttung in Fußböden eingesetzt.
Brandschutztür
Tür mit festgelegten Konstruktionsmerkmalen nach DIN, die baubehördliche Zulassung ist auf dem Typenschild vermerkt. Brandschutztüren sind z. B. für Heizungskeller vorgeschrieben.
Celluloseschüttung
Cellulose-Dämmstoffe bestehen aus zerfasertem, recyceltem Zeitungsaltpapier. Zusätze aus Borsalz gewährleisten Brandschutz und Schädlingsresistenz. Dämmung bei Dachschrägen und Ständerwänden, Einbringen nur durch lizensierte Fachbetriebe.
Dachbegrünung
Die Dachbegrünung ist eine besondere Art der Dachflächennutzung mit Bepflanzung, die je nach Art der Begrünung in extensiv oder intensiv unterschieden wird.
Dachrinne
Beim geneigten Dach läuft das auftreffende Regenwasser oder das entstehende Schmelzwasser auf der gesamten Dachlänge ab. Es wird in einer Dachrinne (entweder aus Zink, Kupfer oder Kunststoff bestehend), aufgefangen und über Fallrohre in die Kanalisation eingeleitet.
Dachschindeln
siehe Bitumendachschindeln
Dachstein
Dachsteine sind in der Form den Dachziegeln nachempfunden, jedoch aus Beton hergestellt. Meist werden komplette Systeme angeboten, mit allen nötigen Formteilen und Ergänzungen.
Dachwohnfenster
Von Dachwohnfenstern (auch: Wohndachfenster oder Dachwohnraumfenster) spricht man, wenn das Fenster in die Dachfläche eines geneigten Daches (mit dessen Neigung oder geringfügig korrigiert) eingebaut ist.
Dachziegel
sind aus gebranntem Ton hergestellt.
Dämmstoffe
Hier unterscheidet man anorganisch synthetische (wie Mineralwolle), anorganisch natürliche (wie Perlite, Blähton), organisch synthetische (wie Polystyrol, Polyurethan-Schaumstoff) und natürliche Dämmstoffe (wie Baumwolle, Zellulosefasern). Den Universal-Dämmstoff gibt es nicht, denn während z.B. poröse Dämmstoffe besonders wärmedämmend sind, weisen dichte den besseren Schallschutz auf. Dieses Problem läßt sich durch die Kombination unterschiedlicher Dämmstoffe lösen.
Dämmung
Unter Dämmung versteht man alle Maßnahmen der Außen- und Innendämmung zur Wärme- und Schalldämmung.
Bei der Außendämmung unterscheidet man zwischen Kerndämmung, die direkt auf das Mauerwerk verlegt wird und der Dämmung mit hinterlüfteter Fassade, bei der zwischen Fassade und Dämmschicht ca. 2 cm Luftraum frei bleiben.
Bei der Fassadendämmung mit Vollwärmeschutz(VWS)-Systemen kann die aufgebrachte Dämmung direkt verputzt oder mit Flachverblendern versehen werden. Ein Hinterlüftungsabstand oder zusätzliches Vormauerwerk sind nicht nötig. VWS-Systeme sind deshalb besonders für die Altbau-Renovierung geeignet. Sie werden auch als Wärmedämm-Verbundsysteme bezeichnet.
VWS-Systeme bestehen aus genau aufeinander abgestimmten Komponenten, i. d. R. Dämmaterial und Träger für Putz oder Flachverblender. Die Dämmung von Böden gewinnt gerade als Renovierungsmaßnahme an Bedeutung, z. B. beim Ausbau des Dachgeschosses.
Gleiches gilt für die Wärmedämmung des Dachgeschosses. Hier unterscheidet man eine Zwischensparrendämmung mit Hinterlüftung und eine Sparrenvolldämmung ohne Hinterlüftung. Die Verlegung der Sparrenvolldämmung sollte unbedingt dem Handwerker vorbehalten bleiben. Die Aufsparrendämmung bietet durch eine Verlegung der Wärmedämmung oberhalb der Sparren die Möglichkeit, Wohnräumen unterm Dach besondere Akzente zu verleihen – durch sichtbare Sparren und eine Schalung aus Nut- und Federbrettern.
Dampfdiffusions-Abschirmplatte
Gibt an , wie viel mal größer der Widerstand ist, den ein Stoff der Wasserdampfdiffusion entgegensetzt, als eine gleichdicke Luftschicht. Je kleiner der U-Wert ist, desto leichter kann Wasserdampf durchdringen. Bei dampfdurchlässigen Baustoffen nimmt die D. mit der Dicke der Bauschicht zu. In der Bauökologie bedeuten U-Werte unter 10 eine sehr gute, 10-15 mittlere und Werte zwischen 50-100 bzw. darüber erheblich eingeschränkte Dampfdiffusionsfähigkeit.
Dampfsperre
Die Dampfsperre verhindert das Eindringen von Wasserdampf in Materialien, die gegen Feuchtigkeit anfällig sind (Verrottung) oder deren Funktion bei Durchfeuchtung herabgesetzt ist. Die Dampfsperre wird bei der Innendämmung von Außenwänden oder Dächern auf der dem Raum zugewandten Seite angebracht. Nur so kann sie das Eindringen des im warmen Hausinneren entstehenden Wasserdampfes in die Dämmung unterbinden.
Dichtmoertel
siehe Bauabdichtung
Dichtschlämme
siehe Bauabdichtung
Dichtungsmasse
Im Gegensatz zu Fugenmassen dauerhaft plastische oder elastische Massen auf Acryl- oder Silikonbasis. Wird verarbeitungsfertig in Kartuschen geliefert und direkt in die Fugen gespritzt.
Dickbettverfahren
Verfahren, bei dem Fliesen, Steinplatten etc. in einer Mörtelschicht verlegt werden. Dadurch können Unebenheiten des Untergrundes ausgeglichen werden. Diese Methode erfordert jedoch viel Übung und kann meist nur vom Fachmann ausgeführt werden. Einfacher zu handhaben ist meist das Dünnbettverfahren.
Diffusion
Durchgang von Wasserdampf oder Gasen durch Stoffe.
Diffusionsdampf
Feuchtwarmer Luftstrom aus dem Gebäudeinneren, der die Baustoffschichten zu durchdringen sucht.
DIN
Abkürzung für „Deutsches Institut für Normen e.V.“ DIN-Normen regeln u.a. die Beschaffenheit von Baustoffen und die Ausführung von Bauleistungen. Die vom DIN aufgestellten Normen werden in numerierten Normblättern veröffentlicht. Sie sind nicht Gesetzen gleich gestellt, werden in der Rechtsprechung aber oft als Entscheidungshilfen hinzugezogen.
DIN 4109
siehe Schallschutzklassen Türen
DIN EN 1192
siehe Beanspruchungsklassen Türen
DIN V ENV 1627
siehe Einbruchshemmung
Drainage
Mit diesem Begriff werden alle Maßnahmen zusammengefasst, die Oberflächenwasser oder Stauwasser (z. B. entstanden durch Hangwasser) vom Bau ableiten. Um eine gut funktionierende Ableitung des Oberflächenwassers von gepflasterten Flächen zu gewährleisten, müssen entsprechende Entwässerungsrinnen eingebaut werden. An der Kellerwand leiten Dränmatten oder Dränplatten das Wasser ab. Um das Wasser von Feststoffen zu befreien, sind Dränmatten in der Regel mit einer Filterschicht versehen. Die Filterung kann auch durch ein zusätzliches Filtervlies übernommen werden. Das abgeleitete Wasser wird in Dränrohren gesammelt und abgeführt. Dränrohre mit einem Filtermantel (Kunststoff- oder Kokos-Faser) werden als Vollfilterrohre bezeichnet. Unter Fliesenbelägen von Balkonen und Terrassen sorgt eine Flächendränage (Dränmatte) für die Ableitung von eindringendem Sickerwasser.
Drempel
Außenwand oder besser Höhe (Kniestock) eines Dachraumes zwischen
Drückendes Wasser
Hochstehendes Wasser (z. B. Hangwasser), das Druck auf ein Bauwerk ausübt (Dränage (Drainage), Nichtdrückendes Wasser).
Dünnbettverfahren
Verfahren, bei dem Fliesen, Naturstein und ähnliche Materialien nicht mehr im Mörtelbett, sondern mit speziell dafür vorgesehenen Klebern verlegt werden. Eine auch für den Selbermacher einfache, gut zu handhabende und preiswerte Methode. Das Verfahren erfordert jedoch einen relativ ebenen Untergrund, z. B. geputzte Wände oder –>Estrich Ausgleichsmasse, –>Fließestrich
E-Qualität
Mit diesem Begriff werden Laminate, Paneele und Spanplatten bezeichnet, die in die Emissionsklasse E1 eingeordnet werden. Das bedeutet: Bei diesem Material wird der für den Wohnbereich zulässige Grenzwert von 7 mg Formaldehyd in 100 mg unbearbeitetem Holz nicht überschritten (Formaldehyd-Emission nach EN 120/92).
Einbruchshemmung
Seit April 1999 werden einbruchhemmende Türelemente nach DIN V ENV 1627 in 6 Klassen eingeteilt. Durch spezielle Türbauten und Beschlagsveränderungen werden die unterschiedlichen Widerstandsklassen erreicht.
Einbruchwiderstandsklasse
Beispiel Nebeneingangstür Klasse 2
Einfriedung
Grundstücksbegrenzung mit Zäunen, Mauern oder Hecken.
Engobe
Eingebrannter Überzug, z. B. auf Dachziegeln aus eingefärbter Tonschlämme, die vor dem Brand durch Tauchen oder Spritzen aufgebracht wird.
Estrich
Estrich ist der Träger für den eigentlichen Fußbodenbelag. Er wird entweder nass (Zement-, Asphalt-, Kunstharzestrich) oder als Trockenestrich (Estrichplatten in Tafelform) auf die Rohdecke aufgebracht und ergibt eine glatte Oberfläche, auf die dann PVC, Teppichboden, Parkett, keramische Platten, Naturstein etc. verlegt werden. Schwimmender Estrich wird auf einer Unterlage aus Dämmplatten verlegt, die auch an den Wänden bis zur Estrichoberkante angebracht werden. So gibt es dann nirgendwo eine Verbindung von Estrich und Baukörper, der Estrich schwimmt vielmehr auf dem Dämm-Material. Das ergibt die beste –>Trittschalldämmung.
Extensivbegrünung
Die Extensivbegrünung ist die Begrünungsart für eine Dachfläche mit anspruchslosem, niedrigem, pflegearmen Bewuchs, z. B. Sedumpflanzen.
Falz
Einfacher oder mehrfacher Ausschnitt an den Kanten eines Werkstückes als Anschlag oder Überlappung.
Fase
Abgeschrägte Kante an Holz, Metall, Stein. Durch das Abfasen werden scharfe Kanten oder ein Absplittern bzw. Abbröckeln vermieden.
Faserzement
Material zur Herstellung von zementgebundenen, mit Fasern armierten Platten in unterschiedlichen Farben, Formen und Größen. Wird zur Dacheindeckung und für Fassaden verwendet.
Fertigbaustoff
Mörtel, Putze, Betons etc., die im trockenen Zustand bereits optimal aus den einzelnen Bestandteilen zusammengemischt sind. Mischfehler werden vermieden, da nur noch Wasser zuzusetzen ist.
Fertigparkett
Fertigparkett ist ca. 13 bis 16 mm stark und wie eine Tischlerplatte aufgebaut. Es besteht aus einer Mittellage aus Massivholzstäbchen, dem Gehbelag (Nutzschicht) und der Gegenzugsschicht auf der Rückseite. Der Gehbelag ist aus ca 2,5 bis 5 mm dickem edlem Naturholz aufgebaut und bereits fertig oberflächenbehandelt. Durch leimlose Verlegesysteme kann der Boden ohne großen Aufwand unkompliziert, passgenau und schnell verlegt werden.
Feuerwiderstandsklasse
Klassifizierung der Feuerwiderstandsdauer eines Bauteiles (z. B. Tür). Die Einteilung erfolgt in fünf Feuerwiderstandsklassen (nach DIN 4102) F 30, F 60, F 90, F 120, F 180. Die Zahl gibt jeweils die Mindestwiderstandsdauer in Minuten an, so bedeutet z. B. F 30, daß das Bauteil einem Feuer mindestens 30 Minuten widersteht.
FH-Tür
Kurzbegriff für feuerhemmende Tür. FH-Türen müssen über nach DIN festgelegte Konstruktionsmerkmale verfügen.
Firstendscheibe
Die Firstendscheibe wird für den Abschluss von First und Grat verwendet.
Flachkanal-System
Besonders flache und daher Platz sparende Kunststoffrohre zur Be- und Entlüftung. Einfache Verlegung durch passende Formteile und Übergangsstücke.
Flachsdämmstoffe
Sind besonders für die Hohlraumdämmung von Wänden und Decken geeignet. Als Platten oder auf Rollen gibt es den Dämmstoff in verschiedenen Stärken.
Fließestrich
Unter Fließestrich versteht man einen flüssig aufgebrachten Estrich, der selbstverlaufend einen planebenen Untergrund bildet.
Fries
Die Unterteilung eines Tür- oder Fensterrahmens zur Gestaltung oder Aussteifung, z. B. mit senkrechtem, mittel-, waagerechtem oder Querfries.
Fundamenterder
Wiki:Ein Fundamenterder ist ein unisolierter elektrischer Leiter, der in ein Betonfundament eingebettet ist. Fundamenterder sind als Bestandteil des Hauptpotentialausgleichs in Deutschland für jedes neu erstellte Gebäude vorgeschrieben. Ein Fundamenterder stellt zum Zweck der Erdung eine elektrisch gut leitende Verbindung zum Erdreich her. Fundamenterder mit Potentialausgleichsschiene Vom Fundamenterder muss eine Anschlussleitung auf die Potentialausgleichsschiene des Hauptpotentialausgleichs geführt werden, die in der Regel im Hausanschlussraum angeordnet ist. Blitzschutzsysteme erfordern außerdem Anschlüsse für die Ableitungen des äußeren Blitzschutzes am Fundamenterder. Wenn ein Blitzschutzsystem errichtet wird oder die Stromversorgung als TT-Netz erfolgt, ist der Fundamenterder Teil der dann notwendigen Erdung des Gebäudes. Die leitfähige Verbindung des Fundamenterders mit dem Erdboden wird durch die von unten in den Beton eindringende Feuchtigkeit bewirkt. Zusätzliche Erder können notwendig sein, um den Erdungswiderstand zu senken. Der Fundamenterder ist als geschlossener Ring in den Umfassungsfundamenten des Gebäudes anzuordnen. Üblicherweise wird feuerverzinkter Bandstahl oder Rundstahl verwendet. Die maximal zulässige Maschenweite beträgt 20 x 20 m. Bei größeren Flächen muss der Fundamenterder daher zusätzliche Querverbindungen erhalten. Trennfugen zwischen Einzelfundamenten müssen mit flexiblen Dehnungsstücken überbrückt werden. Verschweißte Bewehrungen von Fundamenten können als Fundamenterder benutzt werden, wenn die notwendigen Anschlussfahnen an die Bewehrung angeschlossen werden. Der Fundamenterder ist zum Schutz vor Korrosion so anzuordnen, dass er allseitig von Beton umschlossen wird. Er muss daher in bewehrtem Beton auf der untersten Bewehrungslage, in unbewehrtem Beton in Distanzhaltern befestigt werden. Damit Bandstahl vollflächig von Beton umschlossen wird, muss er hochkant verlegt oder der Beton durch Rütteln des flüssigen Betons mit Rüttelflaschen verdichtet werden.
Furnier
Furniere sind dünne Holzblätter, die auf verschiedene Arten, wie z.B. Schälen, Schneiden und Sägen erzeugt und für technische oder gestalterische Zwecke verwendet werden können.
Fußleiste
Holz- oder Kunststoffleiste zum Abdecken der Fuge zwischen Wand und Bodenbelag.
Gehrungswinkel
Der Winkel, in dem Holz schräg angeschnitten wird, um es beispielsweise zu Eckverbindungen zusammenzusetzen.
Gießverfahren
Das Gießverfahren ist eine Klebetechnik, bei der Bitumenbahnen in die vor die Rolle gegossene erhitzte Bitumen-Klebemasse eingerollt werden.
Gipsestrich
Estrich mit Gips als Bindemittel.
Gipsfaserplatte
Gipsplatte mit eingebetteten Zellulosefasern zur Stabilisierung. Verwendung als Wand- und Deckenbekleidung.
Gipskartonplatte
Beidseitig mit Karton beschichtete Gipsplatte für den Innenausbau. Gipskartonplatten werden vornehmlich für Wand- und Deckenbekleidungen verwendet.
Glasstein
Seine Attraktivität verdankt der Glasstein neben der Lichtdurchlässigkeit vor allem seiner Formenvielfalt. Dadurch ergeben sich zahlreiche Möglichkeiten, architektonische Akzente zu setzen. Glassteine werden zunehmend im Innenbereich eingesetzt, z. B. als raumteilende Zwischenwände.
Granit
Granit ist das am häufigsten verwendete Gestein für die Herstellung von Natursteinarbeiten. Ebenso ist Granit das bekannteste Tiefengestein und die Grundmasse vieler Gebirge. Das Farbspektrum der Granite ist enorm und somit fast jede Farbvorstellung realisierbar. Die markante Charakteristik des Gesteins ist seine Körnung von fein- bis grobkörnig. Granit ist witterungsbeständig und hervorragend für den Außenbereich geeignet.
Grat
Geneigte Schnittlinie zweier zusammentreffender Dachflächen.
Gully
Ablauf für Dach-, Hof- oder Straßenflächen.
Handlauf
An Wänden oder Brüstungen befestigter oder den Abschluss eines Treppengeländers bildender Halt bzw. Führungshilfe zum Umgreifen.
Hanf
Nachwachsender Rohstoff, kein Pflanzenschutz nötig. Hanf-Matten sind für die Dämmung in Dach, Wand und Boden geeignet. Gute Hautverträglichkeit machen den Einbau für den Heimwerker ideal.
Hausanschluss
Anschluss sämtlicher Installationen wie Gas, Wasser, Elektro, Telefon oder Kabel an das öffentliche Netz.
Heizwärmeverbrauch
Der Heizwärmeverbrauch (Jahresheizwärmeverbrauch) ist eine Energiekennwert, der den Verbrauch an Energie zum Heizen eines Gebäudes pro m² und Jahr beschreibt. Die Angabe erfolgt in kWh/m². Siehe auch Niedrigenergiehaus
Hinterlüftung
Belüfteter Hohlraum zwischen einer Verkleidung und einer wärmegedämmten Wandkonstruktion zur Vermeidung von Schwitzwasser.
Hohlkehle
Konkaves Profil in Holz, Stein oder Beton.
Holzfaser
Holzfaserplatten bestehen aus Weichholzfasern, Wasser und Bindemitteln. Nach Zerfaserung wird das Weichholz mit Wasser vermengt und durch holzeigene Inhaltsstoffe (Lignin) bzw. durch Zement oder Magnesit gebunden. Anwendung als Wärme- und Trittschalldämmung, Dämmung im Wand- und Dachbereich, auch zur Begrenzung loser Dämmstoffe.
HT-Rohre
Grau eingefärbte Kunststoff-Abwasserrohre für die Abwasser-Entsorgung innerhalb des Hauses.
Imprägnierung
Behandlung z. B. Holzschutzmittel, Borsalzlösungen.
Intensivbegrünung
Eine Intensivbegrünung ist die Begrünung für eine Dachfläche mit anspruchsvollem, pflegeintensivem Bewuchs (Gräser, Stauden, Sträucher und Bäumen) und entsprechendem Aufbau der Vegetationstragschicht.
Isolieranstrich
Sperranstrich, um schädlichem Einwirken von z. B. Schimmel, Wasser, Rauch oder Ausblähungen auf einen Untergrund entgegenzuwirken.
Isolierung
Sicherung gegen das Abfließen von Energie aus elektrischen Leitern, auch Bezeichnung für Dämmung.
Jalousie
Fensterschutz, Rollladen. Für innen oder außen erhältlich.
k- Wert (Wärmedurchgangszahl)
Maßeinheit für den Energieverlust durch ein Bauteil bzw. einen Baustoff. Gibt die Energiemenge an, die unter genau festgelegten Bedingungen verlorengeht, ermöglicht so den energietechnischen Vergleich verschiedener Stoffe. Kleiner Wert = gute Dämmung. Definition: die Wärmemenge, die innerhalb einer Stunde durch 1 m² einer 1 m dicken Materialschicht bei einem Temperaturunterschied beider Oberflächen von 1° C von der warmen zur kalten Seite abfließt.
Kältebrücke
siehe Wärmebrücke
Kalkputz
Wird aus Kalk als Bindemittel und Zuschlägen wie Sand oder Kalksteinmehl hergestellt. Er wird für Innen- und Außenputz (auch Wärmedämm-Verbundputze) verwendet. Als Innenputz hat Kalk eine guten Einfluss auf das Raumklima.
Kalksandstein
Kalksandstein besteht aus Brandkalk, der mit Sand vermischt und mit Kalziumkarbonat als Bindemittel versetzt ist. Unter Druck werden Steinrohlinge geformt und gehärtet.
Der größte Vorteil von Kalksandstein ist seine gute Schalldämmung, die er seiner hohen Rohdichte verdankt. Dafür hat er schlechtere Wärmedämmeigenschaften. Wände müssen daher in der Regel mit einer zusätzlichen Dämmung wie etwa einem Wärmedämmverbundsystem versehen werden. Er ist feuerfest, hochbelastbar und langlebig; bereits eine geringe Wanddicke erfüllt die statischen Anrforderungen an eine tragende Wand spielend.
Kalksandsteine werden für Innen- wie Außenwände eingesetzt. Es gibt sie als Voll-, Loch- und Hohlblockstein, als Vollsteinverblender, Vormauerstein sowie als Sparverblender.
Kaltdach
Ein Kaltdach ist eine Dachkonstruktion mit einer oberen und einer unteren Schale mit einem dazwischenliegenden von außen be- und entlüfteten Dachraum.
Kaltselbstklebebahn
Kaltselbstklebebahnen sind Polymerbitumenbahnen, werkseitig mit einer unterseitigen Kaltselbstklebeschicht ausgerüstet, die nach Abzug einer Trennfolie oder eines Trennpapiers unter Druck auf einen kaltselbstklebenden Untergrund verlegt werden.
Kantholz
Laut DIN Bauholz mit rechteckigem oder quadratischem Querschnitt von 6/10 bis 18/18 cm.
Klimaklassen
Herrschen in einem Gebäude unterschiedliche klimatische Gegebenheiten (siehe Tabelle), empfehlen wir Klimaklasse II oder III.
Beanspruchung (Klimaklasse) Beispiele für Einsatzempfehlungen
nach RAL-RG-426 Teil 1
KKL I Wohnungsinnentüren, Bad/WC
KKL II Kindergärten, Krankenhaus, Hotelzimmer, Schulraum, Herbergen, Bad/WC, Schulungsräume, Sprechzimmer, Verwaltung, Praxis, Großküchen, Labor
KKL III Wohnungseingangstüren, Schulungsräume, Türen zu unbeheizten Dachböden, Türen zu unbeheizten Kellerabgängen
mehr
Klimaleichtblock (KLB)
siehe Bims
Klinker
Sind bis oberhalb der Sintergrenze gebrannte Ziegel. Die Herstellung erfolgt gelocht oder voll. Die Oberfläche und der Scherben sind dicht (Wasseraufnahme < 7%), daher sind Klinker frostbeständig. Sie werden für Sichtmauerwerk im Innen- und Außenbereich sowie für den Wegebau eingesetzt. Kondenswasser Die sich beim Abkühlen an kalten Bauteilen oder in kalten Baustoffen zu Wasser verflüssigende (kondensierende) Luftfeuchtigkeit. Das Entstehen von Kondenswasser wird durch die Verwendung von z. B. Baustoffen mit hohem Wärmedurchlasswiderstand, Isolierglas, Anordnen von Wärmedämmschichten usw. verhindert. Da sich die Wärmedämmfähigkeit vieler Dämmstoffe bei Einwirkung von Feuchtigkeit reduziert bzw. verloren geht, müssen dampfundurchlässige Baustoffe oder –>Dampfsperre die Dämmstoffe vor Kondensation der Luftfeuchtigkeit innerhalb der Dämmschicht schützen.
Kondenswasser
Die sich beim Abkühlen an kalten Bauteilen oder in kalten Baustoffen zu Wasser verflüssigende (kondensierende) Luftfeuchtigkeit. Das Entstehen von Kondenswasser wird durch die Verwendung von z. B. Baustoffen mit hohem Wärmedurchlasswiderstand, Isolierglas, Anordnen von Wärmedämmschichten usw. verhindert. Da sich die Wärmedämmfähigkeit vieler Dämmstoffe bei Einwirkung von Feuchtigkeit reduziert bzw. verloren geht, müssen dampfundurchlässige Baustoffe oder –>Dampfsperre die Dämmstoffe vor Kondensation der Luftfeuchtigkeit innerhalb der Dämmschicht schützen.
Konterlattung
Zweite Lattung, die im rechten Winkel zur Grundlattung verläuft. —> Lattung
Körnung
Angabe des kleinsten und des größten Korndurchmessers (in mm) einer Sand- oder Kiesmischung bzw. von zerkleinerten Stoffen.
Kunststeinplatte
Platte für Wege und Terrassen, die unter Verwendung von gebrochenem Naturstein mit Bindemitteln in gleichmäßigen, ebenen und deshalb leicht zu verarbeitenden Formen hergestellt wird.
Laminat
Laminat ist ein Bodenbelag aus mehreren Schichten. Die Trägerplatte besteht aus einem druckfesten Holzwerkstoff, einer HDF- (hochverdichtete Holzfaser) Platte. Die Oberfläche ist mit abriebfestem Melaminharz beschichtet und schützt das darunter liegende, mit einer Holz- oder Steinreproduktion bedruckte Dekorpapier. Als Spannungsausgleich dient ein Gegenzug an der Unterseite.
Meist nur etwa 7 oder 8 mm hoch, sind Laminate ideal zum Modernisieren. Laminatböden werden in unterschiedliche Nutzungsklassen aufgeteilt.
Lasur
Offenporiger Anstrich, bei dem der Untergrund durchscheint. Er erhält dem Holz die Atmungsfähigkeit und stellt eine Feuchtigkeitsregulierung sicher.
Lattung
Parallele, gleichmäßige Anordnung von Holzlatten als Unterkonstruktion oder zur Befestigung von Dachziegeln, Verkleidungen, Profilbrettern, Fassadenplatten und dergleichen.
Leerrohr
Flexibles oder starres Kunststoff- oder auch Metallrohr für die Unterputz-Verlegung. Dient zur nachträglichen Aufnahme von Kabeln für Elektrik, Telefon, Kabel-TV usw.
Lehmputz
Beschichtung, die Außen- und Innenwände schützt. Lehmputz besteht aus reiner Erde mit Pflanzenfasern, er wirkt raumklimatisierend, da er höhere Luftfeuchtigkeit aufnimmt und bei trockener Raumluft wieder abgibt.
Lehmsteine
Lehmsteine werden in drei Größen hergestellt: Der kleine Lehmstein (Format 6,5 x 12 x 25 cm) wird aus fettem, steinfreiem Lehm hergestellt.
Leibung (Laibung)
Innere, seitliche Wandflächen einer Tür-/Fensteröffnung oder Nische.
Leichtmauermörtel (Wärmedämm-Mörtel)
Mörtel aus Ton oder mineralischen Leichtzusätzen und Bindemitteln, der das Wärmedämmverhalten der Fugen dem eigentlichen Wandbaustoff annähert, um die Fugen als Wärmebrücke weitestgehend auszuschließen.
Lichtes Maß (Lichtmaß)
Abmessung zwischen zwei Begrenzungen: eines Raumes oder einer Öffnung in Wand oder Decke.
Lichtpfanne
Die Lichtpfanne bringt Licht in nicht ausgebaute Dachräume.
Lochziegel
Baustoff aus Ton mit spezieller Lochung. Gute Wärmedämmwerte, da die Wärme hauptsächlich im Material um die Löcher herum abfließt. Dadurch verlängert sich der Wärmeweg.
Luftdichtheit
Die Luftdichtheit ist die Beschaffenheit von Konstruktionen zur Vermeidung von Wärmeverlusten durch unkontrollierten Luftaustausch und zur Vermeidung von Tauwasserbildung infolge von Konvektion feuchter Luft. Bei luftdichten Konstruktionen findet bei den praktisch auftretenden Luftdruckdifferenzen kein Luftdurchgang im Sinne eines Luftaustausches mit der Außenluft statt (DIN 4108-3:2001-02)
Lüfterstein
Der Lüfterstein dient zur Lüftung der Dachfläche.
Magerbeton
Beton mit geringem Zementgehalt, für druckfeste Auffüllungen.
Mauerverbinder
Verbindungselement bei der Anwendung der Stumpfstoßtechnik im Mauerwerksbau. Außen- und Innenwände können dabei ohne Verzahnung hochgezogen werden.
Mauerziegel
Aus Ton gebrannter Mauerstein mit unterschiedlicher Druckfestigkeit, am härtesten als Klinker. Für Hintermauerwerk meist als Lochziegel.
Mechanische Beanspruchung
siehe Beanspruchungsklassen Türen
Mineralfaser
Grundstoff für viel verwendete Dämmaterialien in unterschiedlichen Formen, Festigkeiten und Wärmeleitfähigkeitsgruppen. Die Dämmwirkung beruht – ähnlich wie bei einem Pullover – darauf, dass mit den Fasern unendlich viele, winzige Luftpölsterchen eingeschlossen werden. Verwendung für die Dämmung von Außenmauerwerk, Geschossdecken, Trennwänden, Steildächern.
Mischsystem
Entwässerungssystem, in dem Schmutz- und Regenwasser in gemeinsamer Leitung bzw. gemeinsamen Kanal abgeführt werden.
Mörtel
Gemisch aus Sand und Bindemitteln, z. B. Kalk, Zement, Gips etc. Mörtel wird zum Verbinden der Mauersteine und Ansetzen von Fliesen verwendet und ist ein wichtiger Bestandteil bei Putzen und Estrich. Heute wird oft Fertigmörtel verwendet, bei dem die Bestandteile in Pulverform schon gemischt sind, so dass nur noch Wasser zugesetzt werden muss. —> Leichtmauermörtel (Wärmedämm-Mörtel)
Mörtelgruppe
Bezeichnet das Mischungsverhältnis von Bindemittel und Zuschlagstoff bei Mörtel. Unterscheidung nach Mörtelgruppen I, II und III. Die Zulässigkeit der einzelnen Mörtelgruppen für bestimmte Bauteile und Belastungen ist nach DIN festgelegt.
Mörtelgruppe (MG)
Gruppe I bis III
MZ-Tür (Mehrzwecktür)
Einbaufertiges Türelement rechts / links verwendbar. Doppelwandiges Türblatt mit innerer Stahlverstärkung und wärmedämmender Isolierung. Material: verzinkt und grundiert, auch mit Fertiglackierung. Einsatz sowohl im Innenbereich wie auch als Außentür. Dort meist für Keller, Garagen, Nebengebäude.
Nachwachsende Rohstoffe
Sind solche Rohstoffe, die sich in der Biosphäre immer wieder neu bilden, z.B. Holz, Kork, Dammarharz, Eine nachhaltige Nutzung von nachwachsenden Rohstoffen ist dann gegeben, wenn immer nur so viel der Umwelt entnommen wird, wie auch wieder nachwächst.
Natur-Baustoffe
Mit dem Begriff Naturbaustoffe werden Materialien bezeichnet, die resourcenschonend aus nachwachsenden Rohstoffen ohne chemische Behandlung und Zusatzstoffe sowie mit vergleichsweise geringem Energieaufwand hergestellt werden. Siehe auch Natur-Dämmstoffe
Natur-Dämmstoffe
Sind Dämmstoffe, die aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt werden bzw. aus Rohstoffen, die in ausreichender Menge vorhanden sind und denen keine bedenklichen Chemikalien zugegeben werden. Dazu zählen z.B. Korkprodukte, Holzfaserweichplatten, Schilfrohrplatten, Kokosfaserplatten, Strohplatten, Dämmwolle und Cellulose-Dämmstoffe, weiterhin mineralische Produkte wie Blähton, Perlit und Vermiculit.
Nest
siehe Betonschäden
nichtbelüftetes Dach
siehe Kaltdach
nichtbelüftetes Dach
siehe Warmdach
Nichtdrückendes Wasser
Wasser, das durch aufsteigende bzw. seitliche Feuchtigkeit oder Sickerung auf die erdverbundenen Bauteile, z. B. Kelleraußenwände, einwirkt. —> Drückendes Wasser
Niedrigenergiehaus
Haus mit einem Energieverbrauch, der die Werte der gültigen Vorschriften für wärmegedämmte Häuser weit unterschreitet.
Norm
siehe DIN
Notabdichtung
Eine Notabdichtung ist eine befristete Abdichtung als vorübergehender Schutz im Schadensfall. Notabdichtungen sind keine dauerhafte Lösung. Von ihr können nicht die Kriterien einer Abdichtung erwartet werden. Sie ersetzen keine Abdichtung.
Nut-und-Feder-System
Zum fugenlosen Zusammensetzen von Bauteilen oder Werkstücken (z. B. Holz, Deckenplatten). Die Feder – eine schmale Leiste – wird in die Nut – eine rechteckige, rillenförmige Vertiefung – eingeschoben.
Nutzungsfeuchte
Die Nutzungsfeuchte ist die Feuchtigkeit, die bei der Nutzung des Gebäudes in den Innenräumen entsteht.
Oberflächenschutz
Oberflächenschutz ist eine Schutzschicht auf der Oberlage der Abdichtung, welche diese vor mechanischer Beanspruchung und Witterungseinflüssen schützt.
Oberlage
Oberlage ist die oberste Lage der Dachabdichtung.
Ortbeton
Direkt auf der Baustelle gemischter, eingebrachter und erhärtender Beton.
Ortgang
Rand an der Giebelseite eines geneigten Daches.
Ortgangstein
Der Ortgangstein (Giebelstein) dient zum fachgerechten Abschluss eines Daches rechts und links.
Paneel
Material zur Vertäfelung von Decken und Wänden im Innenbereich. Meistens Spanplatten als Trägermaterial, Oberflächen aus Echtholz-Furnieren oder Kunststoff.
Patina
Die Patina ist eine Schicht, die aus den Verwitterungsprodukten der Oberfläche, Sedimentation von Schwebteilchen der Luft (Staub, Aerosolen) sowie den chemischen Reaktionsprodukten von Stoffen entsteht. Sowohl die Struktur wie auch die Farbe können sich dabei ändern.
PE
Polyethylen (Polyäthylen), thermoplastischer Kunststoff, wird verwendet für Abwasser-, Kaltwasser-, Elektro-Installationsrohre, Folien.
Pergola
Stützen und Balken mit aufgelegten Kanthölzern, Lamellen o. ä.. Die Pergola wird als offene, raumbildende Begrenzung in Gärten eingesetzt. In Verbindung mit Rankgittern auch als Sichtschutz für die Terrasse oder in Tor-Form als Eingangspergola.
Polyethylen
siehe PE
Polystyrol (PS) Hartschaum
Dämmstoff, bei dem durch Aufschäumen von Polystyrol winzige Hohlräume geschaffen werden, die die Luft einschließen, worauf die Dämmwirkung beruht. Verwendung zur Wärmedämmung, als Trittschalldämmung sowie als sichtbare Bekleidung.
Polyurethan
siehe PUR
Porenbeton
Porenbeton ist in Stein verpackte Luft. Die Grundstoffe von Porenbeton sind Sand, Kalk und Wasser – vollkommen natürliche Rohstoffe. Bei der Verbindung der Materialien unter heißem Dampf entstehen Millionen von Luftporen, die für beste Wärmedämmung sorgen. Porenbeton verfügt damit über einen der besten Dämmwerte für Massivbaustoffe, kombiniert mit hoher Festigkeit und geringem Gewicht für monolithische Wandkonstruktionen. Daher ist eine zusätzliche und aufwändige Dämmung von Außenwänden nicht nötig.
Der Baustoff erfüllt dabei alle individuellen Ansprüche genauso wie die gesetzlichen Anforderungen. Porenbeton sorgt zudem für guten Schall- und Brandschutz sowie für ein angenehmes Raumklima und garantiert damit Wohngesundheit und Komfort auf höchstem Niveau.
Noch ein Pluspunkt: Porenbeton lässt sich sehr leicht verarbeiten und eignet sich damit ausgezeichnet für Bauherrn, die möglichst viel Eigenleistung erbringen wollen.
Poroton
Poroton wird aus aufbereitetem Lehm oder Ton hergestellt. Eine spezielle Porenstruktur, die wie ein Luftpolster wirkt, sorgt für sehr gute Wärmedämmung bei hohem Wandgewicht.
Porphyr
Naturstein vulkanischen Ursprungs, als Polygonalplatte (unbearbeitet, daher unregelmäßig) und bearbeitete Platte, Pflaster- und Mauerstein verwendbar. In grauen, violetten und rötlichen Tönen, in verschiedenen Stärken.
Profilholz
Holz in Brettform, das mit Nut und Feder versehen ist und ein charakteristisches Profil aufweist. Sehr einfach und sicher zu verarbeiten. Wird aus vielen unterschiedlichen Holzsorten und in diversen Profilformen hergestellt.
PS
siehe Polystyrol (PS) Hartschaum
Pumpbeton
Geschmeidiger Beton, der mit einer Pumpe durch Schläuche auf der Baustelle eingebracht wird.
PUR
Polyurethan, duroplastischer Kunststoff, harter oder weicher Hartschaum.
Putz
Beschichtung, die Außen- und Innenwände schützt. Kunststoffputz ist sehr variabel, was die Strukturen und Farbtöne angeht. Er ist meist schon verarbeitungsfertig, wetterbeständig, scheuerfest, strapazierfähig und wasserdampfdurchlässig. Mineralputz ist sehr widerstandsfähig gegen Witterungsbelastungen. Mineralische Zuschlagstoffe (z. B. Sand, Quarz, Marmor oder Sandstein) bestimmen Härte, Struktur und Festigkeit. Spezielle Zusätze sorgen für leichte Verarbeitung und gute Haftung. Gipsputz wirkt raumklimatisierend, da er höhere Luftfeuchtigkeit aufnimmt, speichert und bei trockener Raumluft wieder abgibt.
Putzträger
Baustoffe für die bessere Putzhaftung, z. B. Drahtgeflechte, Rohrgewebe, Streckmetall.
PVC
Polyvinylchlorid, thermoplastischer Kunststoff, wird verwendet für Dichtungen, Bodenbeläge, Rohre, Fensterprofile und dergleichen.
Quarzit
Quarzit sind Sedimentgesteine oder Schichtgesteine. Durch die meist recht gleichmäßigen Oberflächen eignen sich Quarzite für die Herstellung von bruchrauen Bodenplatten und Pflastersteinen. Die ausgeprägten Farbstrukturen verleihen dem Gestein das unverwechselbare mediterrane Flair. Quarzite sind trittfest und sehr witterungsbeständig.
Quarzsand
Ist überwiegend aus Quarz bestehender Sand ohne Tonbeimengung (Flusssand) Quarz findet vielfältige Verwendung zur Herstellung von Baustoffen z.B. von Kalksandstein.
Querfries
siehe Fries
Rasenstein
Gitterförmiger, flacher Betonstein. Dient zur Befestigung begeh- und befahrbarer Grünflächen, der Rasen kann jedoch durch die Gittermaschen hindurchwachsen.
Raumspartreppe
Treppe, bei der die Stufentiefe jeweils im Wechsel vermindert ist, so dass eine größere Steigung auf kürzester Strecke erreicht wird. Wird bei nachträglichem Dachbodenausbau in die bestehende Lukenöffnung eingesetzt.
Regenfallrohr
Senkrechtes Blech- oder Kunststoffrohr zum Ableiten des Regenwassers von Dächern, Balkonen, Carports etc.
Riemchen (Flachverblender)
Ca. 4-5 mm dicke, längliche Klinker-, Keramik-, Naturstein- oder Ziegelplatten. Werden ähnlich wie Fliesen auf den Untergrund geklebt. Guter, langlebiger Witterungsschutz für Fassaden, rustikales Gestaltungsmittel für Innenwände.
Ringerder
siehe Fundamenterder
Rohrisolierung
Oft noch viel zu wenig beachtet. Dabei führt die Isolierung von Heißwasser-Rohren – vor allem im Kellerbereich – zu bedeutender Energieeinsparung und lässt sich mit geringem Aufwand durchführen.
Rolladenkästen
Aus örtlich hergestelltem Beton oder als Fertigteil im Material der Außenwand. Jeweils mit Wärmedämmung, um Wärmebrücken zu vermeiden.
Rollschicht
Mauersteinschicht, deren Steine auf ihrer längeren Schmalseite verlegt sind.
Rutschhemmung
Entsprechend den unterschiedlichen Rutschgefahren werden die einzelnen Bereiche den Bewertungsgruppen A, B oder C zugeordnet, wobei die Anforderungen an die Rutschhemmung von A bis C zunehmen.
Schalldämmung
siehe Dämmung
Schallschutzklassen Türen
Es gibt eine DIN (DIN 4109) die bauaufsichtlich eingeführt wurde und somit müssen alle die Mindestanforderungen einhalten. Durch Schalldämmmaßnahmen kann nicht erwartet werden, dass Geräusche von außen oder aus Nachbarräumen nicht mehr wahrgenommen werden, aber es wird eine deutliche Verringerung erreicht.
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Schalung
Form aus Brettern oder Formteilen, in die die Betonmasse eingefüllt wird. Wird nach dem Erhärten des Betons wieder entfernt, bleibt u. U. aber auch sitzen (verlorene Schalung).
Scherentreppe
Bodentreppe aus Metall, deren Holme scherenartig gelagert sind und die zusammengeschoben extrem wenig Platz benötigen.
Schichtstoffplatte
Extrem strapazierfähige Formplatte, bei der eine sehr widerstandsfähige Kunststoff-Deckschicht unlösbar mit einer hoch verdichteten Spanplatte verpresst ist. Verwendung als Arbeitsplatte in Küchen oder als Fensterbank.
Schneefanggitter
Schneefanggitter vermindern das Abrutschen des Schnees vom Dach.
Schornsteinaufsatz
Schützt den Schornstein vor ungünstigen Wettereinflüssen, sorgt für intensiven, konstanten Auftrieb im Schornstein. Aus Beton oder Metall.
Schornsteinkopf
Der Teil des Schornsteins, der von außen sichtbar auf dem Dach sitzt und gemeinhin als „Schornstein“ bezeichnet wird. Aus besonders widerstandsfähigem, frostbeständigem Material, z. B. Vormauerziegeln, Klinkern oder Kalksand-Vollsteinen. Zum Schornstein gehören aber außer dem Kopf auch innenliegende Lüftungs- und Abgasrohre.
Schutzschicht
Die Schutzschicht ist eine Schicht aus Baustoffen zum dauernden Schutz der Abdichtung vor mechanischen und thermischen Beanspruchungen.
Schweißbahn
Dachbahn mit besonders dicker Bitumenschicht und Einlagen aus Glasvlies, Glasgewebe oder Polyestervlies. Wird während des Verlegens durch Hitzeeinwirkung verschweißt.
Schweißverfahren
Das Schweißverfahren ist die Verfahrenstechnik für Schweißbahnen, bei der die Deckschichten durch Wärmeeinwirkung angeschmolzen und die Bahnen so mit dem Untergrund verbunden werden.
schwimmender Estrich
siehe Estrich
Schwingtor
Garagentor mit Stahlrahmen und unterschiedlichen Füllungen, das durch eine besondere Hebelarmkonstruktion nach außen schwingt und dann unter die Garagendecke geschoben wird.
Sicherheitstür
Tür aus Stahl, mit holzverkleidetem Stahlkern oder mit Spezialverglasung. Einbruch- und, je nach Ausführung, beschusshemmend. Sicherheitsbeschläge verhindern das Aufbrechen der Tür, zusätzlich gibt es noch Riegelschlösser, Türketten oder Kastenschlösser.
Skelettbauweise
Bauweise, bei der die Tragkonstruktion aus Holz-, Stahl- oder Betonstützen und -balken besteht und die Wände durch nichttragende Ausfachungen gebildet werden.
Solarthermie
Solarthermie ist die Umwandlung direkter und diffuser Sonnenstrahlen in Wärme. Diese Wärme wird von einem Sonnenkollektor erzeugt und über einen Wärmetauscher in einen mit Wasser gefüllten Solarspeicher abgegeben. Das so erwärmte Wasser wird in Küche, Bad und zur Einsparung von Heizenergie im Haushalt eingesetzt.
Sparren
Von der Traufe zum First verlaufende Balken oder Träger des Dachstuhls. Die Sparren tragen die Dachhaut (Tondachziegel, Betondachsteine, Schiefer, Wellplatten, Dachplatten und dergleichen).
Steildachdämmung
siehe Dämmung
Steingut
Feinkeramisches Erzeugnis mit porösen Scherben, wird unter anderem für Fliesen verwendet. Grundsätzlich glasiert.
Steinzeug
Besonders harte keramische Produkte. Als Fliesen glasiert oder unglasiert verwendbar, meist auch im Außenbereich, da frostfest. Sehr strapazierfähig.
Steinzeugrohr
Für Abwasserleitungen und -kanäle, aus glasiertem Steinzeugton, form-, chemikalien- und abriebbeständig.
Stuckgips
Besteht hauptsächlich aus Calciumsulfat-Halbhydrat. Bei der Verarbeitung härten Stuckgips verhältnismäßig rasch aus. Er wird meist in Verbindung mit Kalkmörtel für Stuck-, Form- und Rabitzarbeiten im Innenbereich verwendet.
Sturz
Tragende, obere Fenster- oder Türbegrenzung in geschwungener oder gerader Form.
Taupunkt
Warme Luft kann mehr Feuchtigkeit aufnehmen als kalte. Wenn nun unterschiedliche Temperaturen auftreten, zum Beispiel die Innen- und Außentemperatur im Winter, und wenn dann die Feuchtigkeit von der wärmeren in die kältere Zone entweicht, wird dort der Sättigungspunkt erreicht und die Feuchtigkeit schlägt sich als Tau nieder. Da Dämmmaterial in feuchtem Zustand einen großen Teil seiner Wirkung einbüßt, muss es durch eine Dampfsperre geschützt werden.
Teerpappe
Teerpappe ist ein Vorläufer der heutigen Bitumenbahnen, bestehend aus teergetränkter Filz-Trägereinlage, Teer Deckschichten und Abstreuung aus Feinsand.
Titanzink
Titanzink ist eine Legierung aus Zink und geringen Mengen Titan und Kupfer. Es wird als Blech in unterschiedlichen Dicken, am häufigsten in 0,7mm Dicke, hergestellt. Titanzink wird als Tafelware oder als Rollenware auf Coils in Verkehr gebracht. Durch das enthaltene Titan kann das Blech auch parallel zur Walzrichtung mit den in der Klempnertechnik üblichen minimalen Radien gebogen werden. Reines Zink würde brechen. Titanzink wird für Metalldächer und Außenwandbekleidungen verwendet, sowie für Entwässerungen (Dachrinne, Fallrohre, Zubehör).
Tondachziegel
siehe Dachziegel
Trägereinlagen
Trägereinlagen sind z. B. Vliesstoffe, Gewebe, Verbundeinlagen oder Metallbänder, die als Einlage der Bitumenbahnen verwendet werden.
Transportbeton
In Betonwerken oder auf der Fahrt gemischter Beton, der durch mit Drehtrommeln bestückte Spezialfahrzeuge an der Baustelle fertig angeliefert wird.
Traufe
Unteres, waagerechtes Ende einer geneigten Dachfläche.
Trennschicht/-lage
Eine Trennschicht/-lage ist eine Schicht oder Lage zur flächigen oder teilflächigen Trennung einer Dachabdichtung oder der Dampfsperre von Bauteilen und Schichten.
Trennwand- und Deckendämmung
siehe Dämmung
Trittschalldämmung
Trittschalldämmung ist eine Maßnahme, die eine Schallübertragung möglichst unterbinden soll – insbesondere den Körperschall, der sich durch die Bauteile fortsetzt. Das erreicht man dadurch, dass die eigentliche, begangene Fläche nicht direkt mit dem Baukörper verbunden, sondern durch speziell dafür vorgesehenes Dämm-Material vom tragenden Untergrund (Betondecke, Balkenlage) getrennt wird.
Trocken – Unterboden
Estrichform, bei der im Gegensatz zum Zement-, Asphalt- oder Fließestrich mit trockenen Elementen, also Platten aus unterschiedlichen Materialien, gearbeitet wird. Aufbau aus Einzelkomponenten (Trittschalldämmung plus lose aufgelegte Platten) oder als Verbundplatten, bei denen Dämmung und Nutzschicht fest miteinander verbunden sind.
U-Wert
Die energetische Qualität der Außenbauteile eines Gebäudes wie Außenwände, Dachflächen, Bodenplatten, Fenster usw. wird durch deren Wärmedurchgangskoeffizienten „U“ beschrieben.
Der „U-Wert“ gibt die Wärmeverluste eines Bauteils in Watt pro m² Bauteilfläche und pro Kelvin Temperaturdifferenz zwischen Innen- und Außentemperatur an. Je kleiner der Wert, desto besser die Dämmung.
Umleimer
Kantenschutz an Spanplatten o. ä. aus einer umleimten Holzleiste.
Unterboden
Bodenschicht unter dem Fußbodenbelag.
Unterspannbahn
Mit einer netzartig verstärkten Einlage versehene Folie für die Verlegung unter der Dachdeckung; zum Schutz vor dem Eindringen von Flugschnee.
Verblender
Mauersteine oder Keramikplatten, die zur Verblendung von Außenwänden genutzt werden.
Verbundplatte
Mehrschichtplatte, die aus einer Gipskarton- oder Gipsfaserplatte und einer zusätzlich aufkaschierten Schall- und Wärmedämmung besteht.
Verdichten
Verkleinern der Hohlräume oder Verdrängen der Luft durch manuelles oder maschinelles Rütteln, Stampfen oder Rühren. Z. B. müssen für eine Pflasterung vorbereitete Kies- und Sandschichten verdichtet werden.
Versottung
Niederschlag von aggressiver Schwefelsäure an der Schornstein-Innenwand. Entsteht durch die Verbindung von Feuchtigkeit, z. B. bei ungenügender Wärmedämmung, und dem in Abgasen enthaltenen Schwefeldioxyd.
VOB
Nach der VOB (Verdingungsordnung für Bauleistungen) werden Bauverträge meist abgewickelt. Sie regelt insbesondere auch die Gewährleistungs-Dauer. Diese beträgt in der VOB z. B. für Bauwerke 2 Jahre.
Vollfilterrohr
siehe Drainage
Voranstrich
Der Voranstrich ist eine niedrigviskose Bitumenlösung oder Bitumenemulsion, die auf der Unterkonstruktion oder im Bereich von Anschlüssen zur Staubbindung und als Haftverbesserung für zu verklebende Abdichtungen aufgetragen wird.
Vordeckung
Die Vordeckung ist eine Schutzlage, die als zusätzliche Maßnahme vor Aufbringung der Dacheindeckung verlegt wird.
Vorgehängte, hinterlüftete Fassade
Sie besteht aus einer Unterkonstruktion (meist Holz) und der Fassadenbekleidung (z. B. Holz, Holzwerkstoff, Fassaden-Zementplatten, Schiefer etc.). Zwischen Untergrund und Bekleidung entsteht ein Lüftungsraum, der für das Abtransportieren von eingedrungener Feuchtigkeit sorgt.
Vormauerwerk
Die äußere Mauer bei der heute weit verbreiteten zweischaligen Außenwand von Gebäuden (Vormauer/Luftschicht und/oder Dämmstoff/Hintermauer).
Vorsatzschale
Auf einer Unterkonstruktion vor der Wand montierte Gipskarton- oder Gipsfaserplatten.
VWS (Vollwärmeschutz)-System
siehe Dämmung
Walmglocke
Die Walmglocke ist ein funktionsgerechter Übergang zwischen First und Grat bei Walm- und Krüppelwalmdächern.
Warmdach
Ein Warmdach ist eine einschalige Dachkonstruktion, bei der alle Funktionsschichten direkt übereinanderliegen.
Wärmebrücke
Bauteil mit höherer Wärmeleitfähigkeit als die umgebenden Baustoffe, z. B. Stahlteil, durchlaufender Beton, ungedämmte Mörtelfuge. Über diese Bauteile fließt die Wärme zur Kälte hin ab. Das erhöht nicht nur die Heizkosten, sondern ist durch mögliche Kondenswasserbildung auch gefährlich für die Bausubstanz. Vermeidung von Wärmebrücken durch sorgfältige Wärmedämmung unter besonderer Berücksichtigung der gefährdeten Stellen.
Wärmedämmschicht
Die Wärmedämmschicht ist eine Schicht im Dachaufbau, die den Wärmedurchgang zwischen innen und außen vermindert.
Wärmedämmung
siehe Dämmung
Wärmeleitfähigkeitsgruppe
Gibt den Höchstwert der Wärmeleitfähigkeit für Dämmstoffe an. Je kleiner der Wert, desto besser die Dämmwirkung. Je nach Gruppe ergeben sich so unterschiedlich gute Werte bei gleicher Schichtdicke bzw. der Dämmstoff kann bei gleicher Wirkung unterschiedlich dick gewählt werden.
Wärmeleitzahl
siehe k- Wert (Wärmedurchgangszahl)
Wärmeschutz-Systeme
siehe Dämmung
Waschbeton
An der Oberfläche des Betons werden vor dem Erhärten Zement und feinere Zuschlagstoffe mit einer Bürste und Wasser ausgewaschen, dadurch ergibt sich eine Kiesel-Oberflächenstruktur.
weiße Wanne
Wiki: Weiße Wanne ist ein Begriff aus dem Bauwesen für ein Bauwerk, das wasserundurchlässig ist. Die Außenwände und Bodenplatte werden dabei unter anderem mit wasserundurchlässigem Beton hergestellt, wodurch keine zusätzliche Abdichtungsschicht und auch u. U. keine Drainagen benötigt werden. Wenn Decken das Bauwerk nach außen begrenzen und eine Wassereinwirkung aufweisen, dann können die auch Teil einer Weißen Wanne sein.
Widerstandsklassen Bauelemente
siehe Einbruchshemmung
Wurzelschutzbahn
Die Wurzelschutzbahn ist eine Schicht zur Vermeidung von Wurzeldurchwuchs durch die Dachabdichtung. Der Schutz wird durch die Abdichtungsoberlage selbst oder durch eine separate Durchwurzelungsschutzschicht erreicht.
Zarge
Ins Mauerwerk eingesetzter Holz-, Stahl- oder Kunststoffrahmen für Türen oder Fenster.
Zementestrich
Estrich mit hoher Druckfestigkeit.
Zink
Zink ist ein chemisches Element. Es ist ein bläulich-weißes Metall und wird unter anderem zum Verzinken von Eisen und Stahlteilen sowie für Regenrinnen verwendet. Bekannteste Legierung ist Messing (30 bis 50 Prozent Zink, Rest Kupfer). Der Name Zink kommt von Zinke, Zind = Zahn, Zacke, da Zink zackenförmig erstarrt. Weit verbreitet ist auch Titanzink.
ZK-Tür
Tür, deren Blatt aus verzinktem Stahl besteht, das zusätzlich lackiert oder mit Kunststoff beschichtet sein kann.
Zusatzstoff
Hydraulischer Zusatz für Beton, z. B. Trass, Betonit oder Farben, um die Eigenschaften, das Aussehen oder das Verhalten zu verändern.
Zuschlagstoff
Inhaltsstoff von z. B. Beton oder Mörtel, aus natürlichen oder künstlichen Gesteinskörnungen.